Hüttengaudi 18-19. November 2017

Eingebettet in eine märchenhafte Winterlandschaft steht das Haus Marienruh, umgeben von nahezu unberührter Natur – das Skigebiet nebenan lassen wir mal außen vor – und einer perfekten Postkartenidylle. Es ist ein vermeintlich ruhiger Samstagvormittag in Laterns. Doch plötzlich durchbrechen fremdklingende Geräusche die friedliche Stille. Wir würden an dieser Stelle ja gerne sagen, dass diese neuen Klänge eine noch nie zuvor dagewesene Wohltat für die Ohren der Laternser sind, aber wir müssen uns eingestehen, dass doch hin und wieder noch ein paar schiefe Töne zu vernehmen sind. Was im beschaulichen Laterns los ist, ist wohl schon allen klar: Der Chor Pleasure ist zu Besuch und veranstaltet eines seiner berühmt-berüchtigten „Chörlewochenenden“. Nicht zuletzt um eben den bereits genannten, schiefen Tönen den Garaus zu machen.

So ein Chörlewochenende ist eine feine Sache und darum veranstalten wir eigentlich auch jedes Jahr eines. Es ist für uns eine gute Gelegenheit uns mit einigen Stücken vertieft auseinanderzusetzen, uns länger und ausgiebiger verschiedenen Stimm- und Atemübungen zu widmen und insgesamt an der Harmonie und am Chorklang zu feilen. Das ist uns auch dieses Jahr wieder gut gelungen. Wir haben einige tolle, neue Lieder gelernt und einige altbekannte wieder aufgefrischt

Das gemeinsame Singen macht uns natürlich sehr viel Freude, aber wir sind auch noch aus einem anderen Grund hier. Kann es sich vielleicht schon jemand denken? Wir wären nicht Pleasure, wenn wir nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden würden. Und darum lassen wir es uns gleich zwei Tage lang so richtig gut gehen. Jedes Jahr begleiten uns Sigrid und Walter und beglücken uns mit kulinarischen Köstlichkeiten. Welcher Chor hat schon seine eigene Küchencrew? Das eine oder andere Achtele darf natürlich dabei nicht fehlen - und dann werden sämtliche Liederbücher, die wir finden können, von vorne bis hinten durchgesungen, oder zu späterer Stunde auch gegrölt (als hätten wir nicht den ganzen Tag gesungen!). Es ist immer ein riesen Spaß und ein lustiges Miteinander.

Unser Fazit fällt eigentlich wie jedes Jahr aus: Nach zwei Tagen sind wir alle heiser, aber es war uns - wie immer - ein "Pleasure". Und weil wir auch in Zukunft einen guten Grund für ein Chörlewochenende brauchen, haben wir den einen oder anderen schiefen Ton für nächstes Jahr aufgespart.